2017 Griechenland, Malta, Sizilien und Sardinien

Abendstimmung in der Bucht Varko

Samstag 1. Juli: Ankunft in Preveza um 08.00 bei 27°C – später 40°C Lufttemperatur! Footloose leider zu weit weg vom Kai – erstes Vollbad für Markus bei einer Wassertemperatur von 29°C! Nach Reinigungs- und Wartungsarbeiten machen wir uns auf den Weg Richtung Süden in die Bucht „Varko“ am Festland, da der Wetterbericht Starkwind und Abkühlung voraussagt. 36 Stunden später beträgt die Wassertemperatur nur noch 18,8°C.

….auf dem Weg nach Lefkas

Dienstag 4. Juli: Zurück nach Lefkas zum shoppen (Griller, Leinen, Blöcke, Kunststoffkleber, Silikonspray, Toiletten-scharniere,….etc.). All diese Dinge wurden auch sofort und professionell montiert und installiert. 

Mittwoch 5. Juli: Heute ist Pause angesagt. Wir ankern auf Megasonisi in der Bucht Atherinos mit Landleinen. Ganz ohne Arbeit gehts dann doch nicht: Es werden die Sorgeleinen fürs Dinghi montiert, der Griller bereit gemacht fürs Abendessen, dabei verschwindet der Gasregulatur im Wasser. Wird jedoch sofort geborgen genauso wie Lisis Ladyshave. Nachdem es hier so schön ruhig ist, verlängern wir um einen Tag.

Atherinos auf Megasonisi

Samstag 8. Juli: Gestriger Nachmittag sehr windig (was die Surfer freute, uns weniger) bis spät abends andauernd – Grillparty wurde deswegen verschoben auf unbestimmte Zeit. Zur Draufgabe laute Discomusik bis in den frühen Morgen! Heute sind wir bei gutem Wind unter vollen Segeln in Phiskardo (Insel Kephallania) gelandet. Liegen hier unter Anker mit Landleinen sehr ruhig. Nur zu eurer Information – Markus repariert schon seit Tagen das Druckwassersystem und es ist immer wieder spannend ob Wasser kommt oder nicht. Daher nächste Shoppingtour führ in ein Installateurbedarfsgeschäft! 😉

Assos

Sonntag 9. Juli: Da ruhiges Wetter vorausgesagt ist wagen wir uns nach Assos, da dieser schöne, sehenswerte Ort auch nur dann von Seglern angelaufen wird. Zunächst liegt außer uns nur eine Yacht an der Mole, jedoch im Laufe des Nachmittags und Abends vermehren wir uns auf sieben Yachten.

Montag 10. Juli: Unser letzter Aufenthaltsort in Griechenland ist Lixourion auf der Insel Kephallonia. Hier treffen wir auch unseren dänischen Freund John. Mit welchem wir letztes Jahr turbulente Zeiten durchsegelt sind. Haben einen netten Abend bei Thunfischspaghetti und einer Flasche Weißwein mit ihm genossen. Unsere Wasserpumpe hält uns nach wie vor auf Trab :-(! Seit 00:30 läuft sie wieder!!!! HURRA!!!! Hoffentlich lange!!!! Morgen brechen wir auf nach Sizilien oder Malta, maybe…..wo uns der Wind hinträgt!

John Milton
Kurs Malta

Dienstag 11.Juli: Nach restlichen Besorgungen (Diesel) brechen wir um 09:10 bei strahlendem Sonnenschein und guten Wettervoraussagen auf, mit Kurs Valetta (Malta). Kaum auf See wird gefischt……aber nicht lange….nach ca. zehn Minuten der erste Biss…und weg war der neue Köderfisch und die Schnur 😦 muss wohl ein Waaaal gewesen sein!? Nach zwei Tagen ruhigem Segelwetter, kam es dann am Morgen des dritten Tages, nach Sonnenaufgang, umso heftiger. Durch den stundenlangen Starkwind und den extrem hohen Wellen konnten wir leider den Kurs Richtung Malta nicht mehr halten. Wir beschlossen kurzfristig, in Szilien einen Zwischenstopp einzulegen.

La Balata

Donnerstag 13.Juli: Haben in einer kleinen familiären Marina, „Piccola Grande“ in Marzamemi, den letzten Liegeplatz ergattert und uns gleich ans Bootwaschen gemacht – 3 Tage Salz ist dann doch zuviel. Am Abend hat uns dann der wunderschöne, typisch sizilianische Ort, „La Balata“ verzaubert.

Freitag 14. Juli: Wir versuchen es noch einmal und brechen um 10:00 auf nach Malta. Von den 62 Seemeilen waren 50 super, jedoch die letzten 12 hatten es in sich. Wieder extremer Wind und zum Teil Monsterwellen, wobei wir einer nicht gewachsen waren und diese uns komplett überspült hat. Salzig und völlig fertig sind wir dann dennoch in Valetta eingelaufen. Liegeplatz hatten wir schon bei der Abfahrt telefonisch gebucht.

…….und wieder Boot gewaschen. Danach gab es als Belohnung eine Flasche Prosecco. Haben vor bis Montag zu bleiben, dann geht es wieder Richtung Sizilien.

Valetta

Sonntag 16. Juli: Nachdem wir am Samstag Valetta Stadt besichtigt haben, ist heute Bighi und Vittoriosa an der Reihe. Wir bestaunen im „Grand Harbour“ die mächtigen Schiffe, die Festung und die Feierlaune der Maltesen. Dieses Wochenende wird St. Sebastian und der heilige Joseph gefeiert.

Grand Harbour
„Maibaumkraxeln“ auf maltesisch

Wie diese Attraktion heißt, wissen wir nicht, jedoch erinnert es an unser „Maibaumkraxeln“. Junge Männer versuchen mit Anlauf soweit wie möglich am Baumstamm hochzulaufen und zwei am Baum befestigte Fahnen zu erwischen. Die letzten beiden Meter sind jedoch eingefettet, was die Sache äußerst schwierig (schmierig) macht. Man beachte den Pfeil!!!!!!

Licata

Montag 17. Juli: Überfahrt Malta Sizilien – 17 Stunden – 15 davon Scheuerleiste Steuerbordbug hart am Wind (nicht lustig)! Um 22.30 fällt der Anker mitten im Hafenbecken von Licata. Wir buchen einen Liegeplatz in San Leone und gehen vor dem Auslaufen noch einkaufen. Nach der Rückkehr kommt das böse Erwachen – ca. 40 Liter Wasser befinden sich in der Bilge (davon 3 Dosen Bier). Von wo die andere Flüssigkeit herkommt wissen wir nicht. Erstmals geht es ans Saubermachen!!! Um 13.00 Anker hoch und auf nach San Leone. Wir werden das weiterhin beobachten!!!!!

Dienstag 18. Juli: Haben hier in San Leone im „Culb Nautica Mare Nostrum“ (Provinz Agrigento) einen super Mooringplatz um 40 € die Nacht und beschließen zwei Tage zu bleiben. Heute wird auch erstmals der Griller eingeweiht. In Licata haben wir bei Bauern Paprika gekauft, welche nachmittags in Olivenöl mit Knoblauch und Gewürzen eingelegt werden. Morgen werden wir mit dem Bus in das Tal der Tempel (Unesco Weltkulturerbe) fahren um den Schatz von Agrigento zu bewundern.

Der neue Griller wird getestet!

Mittwoch 19. Juli: Mit dem Bus geht es am Vormittag in die Altstadt von Agrigento und dann zu Fuß zum höchsten Punkt, der Kathetrale. Nach einer typisch italienischen Jause und einem Gläschen Weißwein geht es dann gestärkt in das Tal der Tempel. Bei 50°C im Schatten und null Wind war es eine echte Herausforderung – sind ja nicht mehr die Jüngsten. Doch es hat sich gelohnt.Danke übrigens, an alle die sich so zahlreich in unser Gästebuch eintragen!

Tal der Tempel
Hoch hinaus

Donnerstag 20. Juli: Vor dem Auslaufen noch ein bisschen Morgensport – und rauf in den Mast…..Lampe schreit nach Kontaktspray ;-)…. Wassertanks werden vollgefüllt und los gehts….doch auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel die nächste böse Überraschung – Bilge wieder voll mit Wasser – jedoch Entwarnung – es ist Süßwasser und stammt höchstwahrscheinlich von unserem vorderen Wassertank. Im nächsten Hafen werden wir der Sache auf den Grund gehen.

Freitag 21. Juli: Sciacca heißt dieser schöne Ort, welcher vom Hafen kommend nicht so nett aussieht – Häuser sind alle sehr verfallen, je weiter man aber nach oben kommt desto interessanter wird es. Haben gestern, hoffentlich, auch unser „Wasser in der Bilge“ Problem gelöst. Vorderer Tank ist leck, aber „Gott sei Dank“ an einer Stelle, die fachmännisch 😉 repariert werden konnte. Am Vormittag wurden noch einige Einkäufe getätigt (Holz für die Heckbeleuchtung, Niroeisen für die Hecklichtverlängerung, etc.).

Es wird uns nicht fad!!!! Für das Abendessen wurden in der nahen Pescheria zwei Goldbrassen erstanden.

Mazara del Vallo

Samstag 22. Juli: Wollen keine 60 € Liegegebühr bezahlen und ankern somit im Vorhafen von Mazara del Vallo. Liegen geschützt aber sehr unruhig, die Wellen schaukeln uns in den Schlaf, wecken uns leider auch immer wieder.

Sonntag 23. Juli: Motoren zum nächsten Ziel – Mazara – ankern dort im Haupthafen und werden nach kürzester Zeit von einem Angler beschimpft und beschossen. Nach dem zweiten Bleibeschuss suchen wir das Weite. Zu guter Letzt werden wir auch noch vom Hafenmeister des Platzes verwiesen. Hier bleiben wir nicht! Und segeln vor dem Wind zur ägadischen Insel „Isola Favignana“. Nach ca. 2 Stunden bemerken wir das der Anker nicht hält, legen uns an eine Boje und bezahlen 31,50 €!!!!!

Belohnung
Wartungsarbeiten bei trübem Wetter

Montag 24. Juli: Liegen jetzt in Trapani – haben in einer Werft einen Liegeplatz (inkl. Strom + Wasser) für zwei Tage um 60 €. Der bewölkte Nachmittag wird sogleich für diverse Wartungsarbeiten (Winschen fetten, Flagge flicken,……) genutzt. Am Nachmittag hat leider die Pescheria geschlossen und statt Scampi gibt es Erdäpfel am Grill.

Strand in Trapani

Dienstag 25. Juli: In der Nacht um 3:15 weckt uns der Wind – Mooringleine hat nicht gut gehalten, belegen eine zweite an Backbord. Danach nicht mehr so gut geschlafen. Wieder ein Tag der mit Wartungsarbeiten wie im Flug vergeht. Die Kühlflüssigkeit (welche wahrscheinlich noch nie getauscht wurde) wurde erneuert – ca. 7 Liter. Da sich das Wetter nicht bessert, beschließen wir noch einen Tag zu bleiben und nutzen die Zeit zum Sightseeing.

Ausblick vom Bergdorf Erice

Mittwoch 26. Juli: Zu Mittag begeben wir uns zu Fuß Richtung Seilbahn, welche uns ins Bergdorf Erice auf 751 Meter Seehöhe bringen soll. Leider ist die Bahn wegen Starkwind geschlossen und wir teilen uns mit zwei Italienerinnen ein Taxi. Oben ist es ziemlich frisch und nach einem Besichtigungsrundgang, einem guten Cappucino und einer Mehlspeise gefüllt mit Pistaziencreme, fahren wir dann mit der Seilbahn runter (nach unten geht sie nämlich , nur nicht rauf). Blick auf die Nordküste Richtung Capo San Vito.

Capo San Vito

Donnerstag 27. Juli: Hier sieht man jetzt das Capo San Vito in seiner vollen Pracht – wird oft für Werbeaufnahmen genutzt. Wir ankern vor dem Hafen (kennen den Ankerplatz von einem Bade Stopp 2015) und können endlich wieder mal schwimmen. In der Marina probieren wir es gleich gar nicht (Kategorie 5). Die Nacht ist dann nicht so ruhig, das Schaukeln holt uns immer wieder aus dem Schlaf.

Castellamare del Golfo

Freitag 28. Juli: Mit dem Motor geht es weiter nach Castellamare del Golfo. Auch hier sind wir im August 2015 vor Anker gelegen. Wir tanken nochmals Diesel, für unsere Überfahrt nach Sardinien. Hier liegen wir sehr geschützt und hoffen auf eine ruhige, nicht zu schaukelige Nacht.

Tochter mit Papa in Palermo

Sonntag 31. Juli: Wurden gestern wieder einmal des Platzes verwiesen – höchstpersönlich von der Guardia Costiera – durften nicht im schönen, ruhigen Hafenbecken ankern, waren aber auch nicht bereit € 50,- zu bezahlen. – hatten deshalb wieder mal eine sehr unruhige, schaukelige Nacht. Heute ist Hannah angekommen – besuchen mit ihr Palermo und zeigen ihr die Gegensätze dieser schönen Stadt. Morgen kommt der nächste Gast und am Abend machen wir uns auf die Reise nach Sardinien.

Kathedrale Palermo
Retter

Montag 31. Juli: Babsi landet pünktlich in Palermo und ist mittags bereits an Bord. Am Nachmittag verlassen wir den Hafen, um noch draußen in der Bucht zu baden. Beim Ankerlichten kommt die böse Überraschung: Der Anker hat sich zwischen Felsen verkeilt. Wir schaffen es nicht alleine und müssen Hilfe holen. Aufgrund guter Kontakte zur sizilianischen Mafia kommt Il padrino Carmelo zu Hilfe. Innerhalb kürzester Zeit sind wir wieder frei und können um 17:50 Uhr nach Sardinien aufbrechen. Es liegen 180 Seemeilen (ca. 30 Stunden Fahrt) vor uns.

Schwestern

Dienstag 1. August: Die Überfahrt verläuft ruhig, für Markus Geschmack zu ruhig und eher langweilig. Sobald er dies ausgesprochen hat, beginnt die Action. Ein Fisch hat angebissen, „wahrscheinlich nur ein kleiner“!!! Aus dem kleinen Fisch wird dann doch ein stattlicher Thuna mit ca. 20 Kilo. Wir hatten größte Mühe, ihn an Bord zu bringen. Dann die nächste Challenge – das Schaffel, in dem der Fisch ausgenommen werden soll, fällt ins Wasser – bei hohem Wellengang. „Schaffel über Board“- Manöver wird gefahren. Dies dauert allerdings länger als der gesamte Fischfang. Aber wir wollen weder Umweltsünder sein und das Plastik dem Meer überlassen, noch den Fisch ohne ein eigenes Gefäß ausnehmen. So schmeißt sich Markus auf Lisis Kommando ins offene Weltmeer und geht das Risiko eines Heldentodes ein (wegen eines 5 Euro – Schaffels!!!). Danach wird wieder Fahrt aufgenommen und Fisch ausgenommen.

Petri Heil
Geschafft!!!

Mittwoch 2. August: Wir lassen den Anker um 1:40 Uhr in der Bucht von Villasimius, im äußersten Südosten Sardiniens fallen und köpfen eine Flasche Prosecco. Der heutige Tag steht unter dem Motto: Dolce far niente. Schwimmen, baden im herrlich türkisen Wasser, essen, trinken, etwas körperliche Betätigung in Form von Stand-up-Paddeling. Morgen kommen „de Deitschn“… wir freuen uns!!! Die Fahne ist schon gehisst!

…und ab ins kühle Nass….
..die ganz Sportlichen 😉
Es geht nichts über ein kühles ICHNUSA

Donnerstag 3. August: Überpünktlich kommen Silli und Frank („de Deitschn“) in Cagliari an. Wir brechen zu sechst zum Shoppen in den nächstgelegenen Supermarkt auf und decken uns mit reichlich Proviant ein. Glücklicherweise wird der Proviant an Bord geliefert, doch erst 1,5 Stunden später. Doch wir wissen uns zu helfen und genehmigen uns ein oder mehrere Ichnusa(sardisches Bier).

Jetzt ist es soweit: Der Thuna kommt am Grill. Gebettet auf gegrilltem Gemüse ruht er nicht lange und wird sofort verspeist. Ein Gedicht! So etwas gibt es nicht zu kaufen!

3 „überwutzelte“ Meerjungfrauen

Freitag 4. August: Der Tag, an dem drei überwutzelte Meerjungfrauen an Land gespült wurden 🙂 Von der 3 Sterne Marina del Sole geht es weiter in eine Bucht zum Baden und Stand-up-Paddeln. Über Nacht müssen wir uns aber eine andere Bucht suchen, in der wir geschützt liegen können. Eine göttliche Fügung! Sonst hätten wir nicht die drei Meerjungfrauen gefunden. Letztendlich entschließen sie sich dazu, ein Leben als Mensch weiterzuführen, um ihren Lastern fröhnen zu können (Aperol-Sprizz und Ichnusa sind leider doch zu gut!). Zuletzt werden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt und dingeln zurück zur Footloose.

Cagliari

Samstag 5. August: Bei schönem Segelwind geht es zurück nach Cagliari, wo wir in der Poetto del Piccola ankern. Am späten Nachmittag erkunden wir die Altstadt mit ihren sehenswerten Plätzen, machen kulinarische Entdeckungen (Mandelgebäck) und beenden den Abend in einem typisch sardischen Lokal. Nach mehreren Absackern nehmen wir mit dem Dinghi Kurs auf unsere Footloose.

6. – 8. August: Sonntag verlässt uns Babsi zeitig in der Früh, sie geniesst nochmal den Sonnenaufgang und Markus bringt sie mit dem Dinghi an Land. Wir reisen weiter Richtung Südwesten, wo wir einen schönen Ankerplatz für die Nacht finden – Capo di Pula. Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Porto Piccolo. Wir erleben an diesem Abend eine partielle Mondfindernis bei sternenklarer Nacht. Dienstag Mittag ist es dann auch bei Hannah soweit. Sie fliegt heim, sie wird uns fehlen. Nun zu viert, lichten wir den Anker und segeln nach Villasimius.

Partielle Mondfinsternis
Adieu

Mittwoch 9. August: Um 6 Uhr starten wir mit dem Sonnenaufgang – Kurs Ostseite Richtung Arbatax. Da für morgen Vormittag starker Wind mit Böen vorausgesagt ist, entscheiden wir uns für die Marina di Baunei Santa Maria Navarese.

Donnerstag 10. – 17. August: Eine Woche mit Starkwind und teuren Marinas (146,-€) hat uns das Seglerleben nicht gerade leicht gemacht. Doch trotz alldem möchten wir es nicht missen. Liegen derzeit in Olbia (€105,-) – eine sehr schöne Stadt nicht zu touristisch. Morgen geht es zu den Schönen und Reichen (Schönen – weil wir kommen ;-)) Richtung Porto Cervo.

Sind jetzt wieder zu zweit und genießen die Zweisamkeit!!!

Haben uns heute entschieden, Footloose über den Winter in der Marina di Baunei an Land zu legen.

Marina Rotondo

18. – 20. August: Wir „duckern“ im Moment die Costa Smeralda Richtung Norden, kommen aber nicht wirklich weiter, da uns der Mistral in Schach hält. Von Samstag auf Sonntag hatten wir wieder eine sehr unruhige, schlaflose Nacht (mit Spitzen bis zu 43 Knoten) in einer geschützten Ankerbucht. Haben hier den nettesten Franzosen seit wir segeln kennengelernt. Da für heute Nacht Starkwind aus Norden prognostiziert ist, ankern wir 3 Seemeilen entfernt, in der Bucht Cala di Volpe. Einen sicheren Hafen wollen wir uns bei diesen Preisen nicht leisten (sogar die „Geissens“ ankern außerhalb). Die Marinas sind nicht zu verachten und manche haben Tagespreise (je nach Auslastung). Auch das Segelrevier ist traumhaft schön hier und erinnert mit ihren großen Steinen ein wenig an die Seychellen. Haben gestern den Heimflug am 01.09. gebucht, aber noch immer keinen Liegeplatz für unsere Footloose ;-).

Die „Geissens“
Cala di Volpe

21. – 22. August: Bleiben noch einen Tag in der Bucht von Cala di Volpe und fahren zum Abendessen mit dem Dinghi an Land. Dank Google Maps finden wir ein gutes Restaurant. Am Dienstag schlagen wir uns gegen die noch mächtige Nordwelle nach Porto Cervo durch und geniessen dort eine Stunde an einer Boje im Hafen. Danach geht es weiter in die nächste Ankerbucht – Porto Liscia, welche am Nachmittag noch recht überfüllt ist, aber gegen Abend sehr einsam wird. Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verabschiedet sich auch dieser Tag.

Liscia
Porto Pozzo

Dienstag 23.-Freitag 26. August: Porto Pozzo nennt sich unser nächstes Ziel – hier haben wir einige Mühe bis der Anker hält – jedoch beim fünften Versuch klappt es! Fahren an Land um unseren Kühlschrank noch einmal aufzufüllen. An der Strandbar wollen wir noch einen Sundowner zu uns nehmen, was uns leider verwehrt wird. Macht nichts – trinken ihn an Bord! Am Morgen ist es windstill und die Bucht strahlt eine einzigartige Ruhe aus. Nachdem uns noch Zeit bleibt möchten wir uns noch eine Marina ansehen, wo wir uns auch ein Angebot für einen Liegeplatz eingeholt haben. Der Tagesliegepreis (€ 60,-) überrascht uns sehr (inklusive Poolbenützung). Marina Santa Teresa di Gallura ist uns aber dann doch zu teuer für den Jahreslieger.

Nun steht es fest wir werden Footloose in der Marina di Baunei über den Winter an Land legen. Also geht es wieder zurück und wir schauen uns noch die Plätze an, welche wir Richtung Norden vernachlässigt haben.

Marina Santa Teresa di Gallura
Porto Paolo

Am 26.08. ankern wir vor Porto Paolo (Naturschutzgebiet) und genießen noch die letzten Tage, welche schon ein wenig an den Herbst erinnern. Auch die vielen Touristen mit ihren Booten werden schon deutlich weniger. Jetzt wäre eigentlich hier die schönste Zeit zu Segeln.

Cala Costa Covalla

Samstag 27. August: Ankern das letzte Mal für dieses Jahr noch einmal in Sand in der Bucht Cala Costa Covalla. Traumhaftes kristallklares Wasser und am Morgen eine herrlich ruhige Stimmung. Markus fährt noch eine große Runde am Stand-Up, wird das letzte Mal für dieses Jahr sein.

An der Mole in La Caletta

28. August: Der Weg in unsere Heimat Marina führt uns auch an La Caletta vorbei und nachdem wir beim Segeln in den Norden hier keinen Platz bekommen haben (war angeblich voll wegen Mistral), werden wir das Städtchen jetzt unter die Lupe nehmen. Nachdem die Dame in der Marina kein Englisch spricht, legen wir uns längsseits an die Mole und warten erst mal ab. Wir erfahren dann von einem deutschen Segler, welcher ebenfalls hier liegt, dass man hier bis zu 5 Tage, kostenlos liegen kann. Die Stadt ist nicht sehr bezaubernd, jedoch finden wir eine ausgezeichnete Pescheria und erstehen noch einmal Fische und Gambas für unser Abendessen.

Einmal noch „Früchte des Meeres“….
…bevor es ans Putzen geht!

Montag 29. – Mittwoch 31. August: Um 08:30 machen wir uns auf den Weg nach Santa Maria de Navaresse di Baunei, haben ca. 45 Seemeilen vor uns. In Arbatax (ca. 2 Seemeilen südlich) tanken wir dann nochmal voll. 18:10 Ankunft in Baunei – Muring! Die nächsten Tage verbringen wir mit putzen und Wäsche waschen. Am 01.09. werden wir nach Hause fliegen. Wir freuen uns schon sehr auf unsere Lieben daheim aber trotzdem ist auch ein bischen Wehmut dabei, wenn dieser Urlaub jetzt zu Ende geht.

Ciao, arrivederci, salve – Sardinien wir sehn uns wieder :-)!!!!!